News & Presse Logistik in der Energiewirtschaft

logistikplanung

Zwischen Projekten und Notfällen

Wie die Energiewirtschaft aktuelle logistische Fragestellungen der Ersatzteillogistik sowie grundsätzlich die Einführung bzw. Optimierung der Logistik in Energieunternehmen behandelt, beschreibt agiplan-Berater Thomas Walter in einem Fachbeitrag für das Magazin e | m | w. Anhand von drei Szenarien beschreibt er, wie Unternehmen vom Netzwerk zum einzelnen Standort planerisch vorgehen können, um eine effektive und effiziente Logistik zu gestalten. Dabei werden die Besonderheiten der Energiewirtschaft und der Ersatzteillogistik verdeutlicht.

Das erste Thema beschreibt die Netzwerkplanung: Die produzierende Industrie setzt auf eine starke Zentralisierung von Beständen. Diese Maßnahme führt zu einer Kostensenkung, da Bestände nicht an mehreren Orten gelagert werden. Des Weiteren gestaltet sich die Steuerung der Bestände einfacher. Auf der Gegenseite steigt die Lieferzeit, da auch die durchschnittliche Distanz zum Bedarfsort entsprechend zunimmt. Wenn die Reaktionszeit zu lang ist, ist jedoch der Versorgungsauftrag im Störfall nicht gesichert. Die Kunst der Logistik besteht darin, das Optimum dieser Variablen zu berechnen. Es soll so viel Bestand angelegt werden wie nötig, um den Servicegrad oder, im Falle eines Energieunternehmens, die Versorgungssicherheit zu gewährleisten, aber so wenig wie möglich, um die Lagerkosten zu minimieren.

Um den beschriebenen Zustand zu erreichen, wenden Berater verschiedene Werkzeuge an. Eine erste Indikation eines optimalen Standorts gibt eine Netzwerkanalyse. Die Netzwerkanalyse ist ein digitales Simulationswerkzeug zur Analyse von Makrozusammenhängen in Produktions- und Logistiknetzwerken. Dazu werden unterschiedliche Einflussgrößen wie Mengen, Kapazitäten, Transporte und Kosten festgelegt, um die Ist-Situation der Wirklichkeit abzubilden. Daraufhin werden Alternativszenarien erstellt und ausgewertet, deren Ergebnis ein oder wenige Standortfavoriten sind.

Das zweite Thema umfasst die Planung eines einzelnen Standorts. Unternehmen zielen bei einer solchen Planung auf möglichst geringe Aufwände für schnelle und stabile Materialflüsse.  Meilensteine in der Standortplanung umfassen die Konzept- oder auch Grobplanung, die Feinplanung und die Realisierung.

Letztlich wird das Thema Outsourcing in der Logistik angesprochen. Der Autor erörtert, welche Möglichkeiten des Outsourcings bspw. in der Ersatzteillogistik bestehen, welche Vor- und Nachteile die jeweiligen Möglichkeiten haben und welche Schlussfolgerungen für Energieunternehmen dadurch entstehen.

Den vollständigen Artikel finden Sie in der Ausgabe 02/20 der Fachzeitschrift e | m | w (Energie Markt Wettbewerb) oder kostenpflichtig hier.

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