News & Presse Logistikweisen prognostizieren Wachstum für die Logistik

Operational Excellence Prozessoptimierung

Die Logistik wächst, doch nicht in jedem Wirtschaftsbereich

Die Logistikweisen haben den Ergebnisbericht ihres Herbst Gipfeltreffens veröffentlicht. In ihm beschreiben sie Einflussfaktoren auf die Entwicklung der Logistik im Jahr 2021 und formulieren Handlungsempfehlungen für die Politik, die dazu beitragen sollen das "weltmeisterliche" Niveau der Logistik zu erhalten. Hinsichtlich des Wachstums des Geschäftsfeldes prognostizieren sie einen nominalen Anstieg von 4,0 bis 4,8 und einen realen von 2,7 bis 3,3 Prozent des Wirtschaftsbereichs im Vergleich zum Vorjahr.

Unter den relevantesten Einflussfaktoren, die einen stärkeren Aufschwung des Wirtschaftszweiges verhindern, fallen laut dem Expertengremium vor allem Folgeerscheinungen der Corona-Pandemie. Sie rechnen damit, dass die politischen Maßnahmen zur Eindämmung der weiteren Ausbreitung weiterhin Bestand haben werden. Außerdem prognostizieren sie weitere punktuelle Einschränkungen sowie eine anhaltende Verunsicherung, die von Marktkonzentrationen, Insolvenzen und Konsolidierungen bestärkt wird.

Die Auswirkungen auf die wichtigsten Wirtschaftsbereiche für die Logistik in 2021 beschreiben sie divers. Schreiben sie bspw. der Automobilindustrie oder dem Maschinenbau aufgrund geringer Nachfrage ein unterdurchschnittliches reales Wachstum zu,  sagen sie für den Einzelhandel und E-Commerce eine überdurchschnittliche Entwicklung voraus. Doch der Aufschwung schütze die Bereiche nicht vor weiteren Unsicherheiten: Es sei unklar, ob das dynamische Wachstum aufgrund der wirtschaftlichen Lage Bestand haben wird.

Zentrale Handlungsempfehlungen für die Politik

Damit die deutsche Logistik weiterhin "weltmeisterlich" bleibt, formuliert das Expertengremium der Logistikweisen fünf grundlegende Handlungsfelder, zu denen sie klare Empfehlungen aussprechen. Als erste zentrale Handlungsempfehlung benennen sie den beschleunigten und grenzüberschreitenden Ausbau der digitalen sowie analogen Infrastruktur. Hierfür sei ein im EU-Kontext entwickelter Masterplan für alle Verkehrsträger von Nöten, um ganzheitliche Konzepte der Logistik umsetzen zu können. Der Masterplan hätte das Potenzial die aktuelle Brücke zwischen Anspruch und Realität bei der digitalen Infrastruktur, die ein entscheidender Bestandteil und Basis für die Innovationsfähigkeit in der Logistik ist, zu schließen.

Innovationen zu fördern, ist laut den Logistikweisen das zweite zentrale Handlungsfeld für die Zukunftssicherung der Logistik. Um Logistik-Weltmeister zu bleiben, bräuchte es in Deutschland Digital Logistics Champions, die sich als Transformationsleader und Gamechanger global etablieren. Förderprogramme müssten somit so konzipiert sein, dass sie für Startups sowie kleine und mittelständische Unternehmen ohne übermäßigen bürokratischen Aufwand einfach erreichbar sind.

Lesen Sie hier den gesamten Bericht des Herbst Gipfeltreffens der Expertengremiums der Logistikweisen inkl. der gesamten Einflussfaktoren und Handlungsempfehlungen!

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