Was macht eine Region robust, widerstands- und anpassungsfähig? Wie haben sich die Regionen seit der Wirtschaftskrise 2009 entwickelt? Das Resilienz-Barometer von agiplan vergleicht 402 Städte und Kreise zu den Themen Wirtschaft, Umwelt und Sozialstruktur.
Der Begriff Resilienz – auf Regionen und Städte bezogen – bezeichnet deren Fähigkeit, Störungen und Schocks zu absorbieren. Um die Widerstandsfähigkeit von Regionen zu beurteilen, hat agiplan ein Set von insgesamt 46 Indikatoren (z. B. Branchendiversität, Forschungspotenzial, Versorgung mit regenerativen Energien oder Standortattraktivität) in neun Themenfeldern ausgewertet. Sie beschreiben den aktuellen Status und die Entwicklung von 402 Kreisen und kreisfreien Städten. Dabei wird nicht nur die wirtschaftliche Widerstandsfähigkeit abgebildet, sondern auch die ökologischen und sozialen Strukturen, die ebenfalls großen Einfluss auf die Resilienz haben. Das Barometer gibt damit – im Unterschied zu Rankings – einen differenzierten Einblick in die wichtigsten Entwicklungsfelder einer Region. Die Themenfelder sind an der EUROPA 2020 Strategie ausgerichtet. Somit können Regionen auf einen Blick überprüfen, inwieweit sie einen Beitrag zur strukturpolitischen europäischen Nachhaltigkeitsstrategie leisten. NEU: Status und Entwicklung der ÖkologieVollkommen neu sind die Indikatorensets zu drei Umweltthemen. Sie beschreiben erstmalig den Status und die Entwicklung von Umweltwirtschaft, Ressourceneffizienz und nachhaltiger Mobilität auf regionaler Ebene. Bei einem Wert über 50 weist die ausgewählte Region eine krisenfestere Struktur und eine nachhaltiger geprägte Ausgangssitation auf als der Bundesdurchschnitt. Jedes dritte Gebiet befindet sich mit einem Wertebereich zwischen 45 und 55 im Mittelfeld. Gebiete mit Werten über 55 weisen eine solide Widerstandsfähigkeit aus, bei Werten unterhalb von 45 besteht Nachholfbedarf. Ab 70 Punkten in einem Themenfeld gelten Regionen als besonders krisenfest. Insgesamt gibt es 24 Gebiete, die durchschnittlich diesen Wert erreichen. Maximale oder minimale Werte (100 oder 0) können nur erreicht werden, wenn in allen einzelnen Indikatoren des Themenfeldes jeweils die Höchstpunktzahl bzw. gar keine Punkte erreicht werden. Diese Extremwerte kommen nur in sehr seltenen Fällen vor. Die Pfeile zeigen die vom nationalen Durchschnitt abweichende Entwicklungstendenz der vergangenen 4 bis 11 Jahre an. Ist der Pfeil nach oben gerichtet, so haben sich die Indikatoren eines Themenbereiches tendenziell überdurchschnittlich positiv entwickelt. Wenn sich zusätzlich die Ausgangssituation eher unterdurchschnittlich darstellt (< 45) besteht ein gutes bis sehr gutes Aufholpotenzial. Dies kann durch spezifische Maßnahmen verstärkt werden. Bei einer starken Ausgangsposition (> 55) und einer negativen Entwicklungstendenz besteht die Gefahr, die Robustheit und Nachhaltigkeit in einem Themenfeld einzubüßen. Solch einer Tendenz sollte gezielt entgegengewirkt werden. Nehmen Sie Kontakt zu uns auf - wir helfen Ihnen, die Resilienz Ihrer Region zu erhöhen! Rufen Sie einfach an oder nutzen Sie einen unserer Services. Newsletterservice Nutzen Sie unseren Newsletterservice und erhalten spannende Themen ganz bequem in Ihr E-Mail-Postfach.Was zeigt das Barometer?
Resilienz regional: 402 Städte und Kreise
Was bedeuten die Werte?
Wert im Kreis / Größe des Kreises
Zur Entwicklung / Richtung der Pfeile
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