Projekte WiN Emscher Lippe: Entwicklung einer Spezialisierungs- und Digitalisierungsstudie

Chancen einer spezialisierten und digitalisierten Wirtschaftsstruktur in der Emscher Lippe-Region

Die Emscher-Lippe Region, bestehend aus Gelsenkirchen, Bottrop und dem Kreis Recklinghausen, begann 2016 mit dem Aufruf „Umbau 21 – Smart Region“ sich zu einem Modellraum für digitale Technologien zu entwickeln. Das Projekt Smart Region treibt dort seitdem die Digitalisierung voran. 

Darauf baut die von agiplan und dem Fraunhofer IML durchgeführte Studie auf. Sie legt den Fokus auf die Potenziale innovativer Digitalisierungstechnologien für die wirtschaftliche Entwicklung der Region. Ausgehend von regionalen Kompetenzen, allgemeinen Marktpotenzialen und innovativen Trends wurden wirtschaftliche Entwicklungs- und Wertschöpfungsmöglichkeiten aufgezeigt. Diese sind die Grundlage für ein authentisches und tragfähiges Zukunftsprofil für die regionale Wirtschaft und einen operativen Handlungsrahmen zur Förderung entsprechender Digitalisierungsaktivitäten. Diese reichen von KI gesteuerten Produktionsprozessen (Smart Factory) über datengesteuerte Optimierung von Wertschöpfungsketten bis hin zu intelligenten Energietechnologien. Indem sie die Energie- und Ressourceneffizienz steigern, tragen solche Technologien direkt zu einer gesteigerten Nachhaltigkeit bei. 

Aufgaben und Projektziele

agiplan Leistungen

Große Potenziale für das nördliche Ruhrgebiet

Die Studie zeigt, dass gerade für die strukturschwache Emscher-Lippe Region ein Fokus auf innovative datengestützte Wertschöpfungspotenziale mit einer Kombination aus energieintensiver Prozessindustrie und ausgeprägtem produzierenden Mittelstand große Chancen bietet.  

Darauf aufbauend wurden drei Kompetenzfelder mit großen Potenzialen für die Region herausgearbeitet, darin Wertschöpfungspotenziale für regionale Akteure identifiziert und in ein strategisches Zielsystem für die Region transferiert. Innerhalb dieses Rahmens wurden mehr als 90 Aufgaben definiert, die verschiedenen Handlungsfeldern und Akteursklassen (Anwendern, Lösungsentwickler, Brückenbauer) zuzuordnen sind. Diese bilden eine Basis für die vorgeschlagene organisatorische Struktur einer Institution, welche die regionalen Aufgaben koordinieren und erfüllen würde. Die Region Emscher Lippe erhielt somit einen Entwicklungspfad zu einer Spezialisierung der Region, der als Alleinstellungsmerkmal erheblich zur Innovationsfähigkeit der Region beitragen kann und die Wahrnehmung der Region nach innen und außen verbessert. 

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