Logistikplanung 5 Tipps, wie Sie Ihre Logistik optimieren können!

Deutschland gilt als Logistikweltmeister. Doch auch in dieser Position gibt es Optimierungsbedarf. Tatsächlich stellt die Logistikoptimierung ein wichtiges Ziel jedes Unternehmens dar. Gerade in der heutigen Zeit, die durch die Corona-Pandemie, den Fachkräftemangel sowie Lieferengpässe geprägt ist. Insbesondere die Digitalisierung und die Automatisierung spielen bei Optimierungsvorhaben eine Rolle, wie auch der Produktions- und Logistikreport 2022 zeigt, Stichwort Logistik 4.0.

Die Prozessoptimierung verfolgt folgende Ziele:

Damit einher gehen auch eine verbesserte Qualität sowie eine Kostenersparnis. Optimierte Logistikprozesse in Unternehmen führen nachhaltig zu mehr Effizienz. Durch eine verbesserte Wirtschaftlichkeit können Logistikkosten eingespart werden. Das Ziel ist außerdem, Leerläufe und Stillstände zu reduzieren und die logistischen Abläufe möglichst zu vereinfachen. Der Kundenservice soll verbessert werden, was beispielsweise durch kürzere Durchlaufzeiten erreicht werden kann.

Die Logistik zu optimieren bedeutet, lösungsorientierte Methoden zur Prozessoptimierung zu finden, um somit mehr Flexibilität, Leistungssteigerungen und besseren Auslastungen zu erzielen. Was es zu vermeiden gilt, sind etwa unnötige Lieferzeiten, zu hohe Frachtkosten, ein hoher Anteil nicht wertschöpfender Tätigkeiten (Lauf- und Suchzeiten) und eine ineffiziente Flächennutzung. Im Folgenden geben wir fünf Tipps, wie Sie Ihre Logistik optimieren können.

1.    Durchführung einer Ist-Analyse des Lagers

Die Ist-Analyse des Lagers wird durchgeführt, um den aktuellen Stand des Lagers samt Aufbau und Ablauf darzustellen. Ebenso können auf diese Weise die derzeitigen Lagerkosten aufgezeigt werden. Letztendlich dient die Ist-Analyse auch der Erkennung von Schwachstellen. Hier gilt es schließlich, Verbesserungsmöglichkeiten aufzutun. Im Rahmen der so genannten ABC-Analyse lassen sich die verschiedenen Waren im Lager nach ihrer Relevanz für das Unternehmen, deren Wert und dem Umsatz organisieren. Die wirtschaftliche Bedeutung steht somit im Fokus.

Doch bereits die simple Strukturierung des Lagers kann zur Logistikoptimierung beitragen. Denkbar ist die Einteilung in bestimmte Bereiche, so etwa in Beladung/Entladung, Lagerung, Kühlung, Kommissionierung etc. Für die Warenplatzierung und Lagermethode sollten fixe Kriterien definiert werden. Für einen reibungslosen Ablauf innerhalb des Betriebs und eine verbesserte Leistung des Personals ist zudem die Kennzeichnung der Waren entscheidend.

2.    Entwicklung der optimalen Logistikstrategie

In vielen Unternehmen fehlt eine klar definierte Logistikstrategie. Nach dieser sollten sich Auftragsanzahl, Lagerung, Anzahl und Spezialisierung der Mitarbeiter:innen und Fördermitteln richten. Dabei kommt es insbesondere auf die Art und den Umfang der Aufträge an. Damit einher geht die Anzahl an entsprechenden Artikeln bzw. Positionen. Je nach Logistikanforderungen kann es nötig sein, auf ein Lagerverwaltungssystem und ein automatisiertes bzw. robotisiertes Lager zu setzen.

Die ausgelagerte Logistik beschreibt eine Strategie, bei der die Lieferkette entweder teils oder gänzlich einem Dienstleister übertragen wird. Dabei unterscheidet man fünf Formen der Logistikdienstleister:

3.    Auswahl des passenden Kommissioniersystems

Stetig neue technologische Möglichkeiten erlauben es Unternehmerinnen und Unternehmern, auch im Bereich der Kommissioniersysteme Änderungen vorzunehmen und dadurch auch Optimierungen durchzuführen. Denn nur wenn das System auf die Anforderungen eines Unternehmens zugeschnitten ist, kann für einen reibungslosen Ablauf und letztendlich auch für Kundenzufriedenheit gesorgt werden.

Bei der Auswahl des passenden Kommissioniersystems sollte stets die effiziente Logistik im Blick behalten werden. Entscheidende Faktoren, die eine Rolle spielen, sind die Bereitstellung der Ware, die Anordnung der Kommissionierplätze, die Entnahmeart sowie der Abgabeort. Grundsätzlich unterscheidet man

Bei der manuellen Kommissionierung kümmert sich der Mensch aktiv um die Kommissionierung. In der zweiten Systemform wird die Ware zum Menschen gebracht, sodass dieser lediglich die letzten Kommissionierungsaufgaben von Hand erfüllt. Gerade in Unternehmen mit großer Produktdichte und einem hohen Warenversand eignet sich die automatische Kommissionierung für eine hohe Verarbeitungsgeschwindigkeit.

Mit der Entscheidung für ein neues System geht auch die für ein neues Layout des Lagers einher.

4.    Verbesserung der Struktur- und Layoutplanung

Die Logistik zu optimieren bedeutet auch, sich Gedanken über eine materialflussgerechte Layout- und Strukturplanung zu machen und somit Abläufe festzulegen und die Anordnung von unterschiedlichen Funktionsbereichen festzulegen. Bei der Konzeptplanung geht es um die bestmögliche Verbindung aller Elemente im Lagersystem. Die Layoutplanung ist wichtig zur Optimierung der Flächennutzung. Wer darauf achtet, in diesem Bereich regelmäßig Kontrollen durchzuführen, kann den Personaleinsatz effizienter gestalten sowie lange Transportwege, zu hohe Lagerkosten und zu lange Lieferzeiten vermeiden.

Erster Schritt wäre die Konzeptplanung, deren Ziel es ist, die Materialflüsse zu planen und die entsprechenden Bereiche, die die Ware durchläuft, anzuordnen. Im Anschluss erfolgt die Detailplanung, bei der unter anderem die Auswahl technischer Systeme und die Planung der Transporte eine Rolle spielt. Den Abschluss stellt die Ausführungsplanung dar, hier geht es also um die Umsetzung samt genauem Zeit- und Ressourcenplan.

Meist gibt es einige Stellen, an denen eine nutzbringendere Struktur erzielt werden kann; folglich sind in vielen Fällen entlang der gesamten Wertschöpfungskette, von der Beschaffung des Materials bis zur Distribution, Einsparungen möglich.

5.    Automatisierung manueller Logistikprozesse

In der Logistik erfolgen eine Menge Arbeitsschritte, bis die Kundin bzw. der Kunde schließlich die gewünschte Ware erhält. Hier hilft es, eventuelle Lagerbereiche zu identifizieren, in denen sich eine Automatisierung als vorteilhaft erweisen würde, um so unterm Strich den Kund:innen einen besseren Service bieten zu können. Unternehmer:innen sollten jedoch vorab unbedingt eine gründliche Analyse der manuellen Prozesse durchführen, z.B. anhand von Prozesskosten und der Auswahl von Kostentreibern. Schließlich sollte eine Potentialanalyse für eine mögliche Automatisierung erfolgen.

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